Forschungsprojekte
Fertigungsmess- und Prüftechnik
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Schnelle Prüfung komplexer Geometrien (SFB 871 C2)Für die Wartung eines Flugtriebwerkes, insbesondere die Inspektion der Turbinenschaufeln einer Blisk, werden die Triebwerke teilzerlegt und mit flexiblen Video-Endoskopen analysiert. Diese subjektive Sichtprüfung erfolgt durch speziell geschulte Mitarbeiter. Um neben der persönlichen Beurteilung durch den Mitarbeiter eine quantitative Analyse einer Blisk zu ermöglichen, wird an einem hochpräzisen Miniatur-3D-Messsystem auf Basis des Streifenprojektionsverfahrens geforscht. Umgesetzt wird dieser Sensor über ein Boroskop, welches mit einer Chip-on-the-Tip Kamera ausgestattet ist. In Kombination mit einer hochgenauen Aktorik und speziell entwickelten Kalibrier- und Stichingverfahren, sollen vollständige und automatisierte 3D-Messungen erfolgen. Mit diesem System soll eine präzise quantitative Qualitätskontrolle ermöglicht werden, um somit die Sicherheit der Triebwerksprüfung zu steigern und effizienter zu gestalten.Leitung: Prof. Dr. Eduard ReithmeierTeam:Jahr: 2011Förderung: DFGLaufzeit: 2011-2022
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Mutliskalige Geometrieerfassung (SFB 871 A2)Das Teilprojekt A2 umfasst die Entwicklung eines robotergeführten Multisensorsystems zur automatisierten 3D Erfassung von komplexen Geometrien. Die Messergebnisse der einzelnen Skalenbereiche werden zur Charakterisierung der Bauteilgeometrie in Hinblick auf Verschleißspuren und Schäden sowie der Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit durch Messung der Oberflächenmikrostrukturen genutzt. Das Messsystem wird im Rahmen der Eingangsbefundung und zwischen bearbeitenden Reparaturmaßnahmen zur Qualitätsbewertung eingesetzt.Leitung: PD Dr.-Ing. Dipl.-Phys. Markus Kästner, Prof. Dr. Eduard ReithmeierTeam:Jahr: 2011Förderung: DFGLaufzeit: 2011-2022
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Multiskalige Geometrieprüfung von Fügezonen (SFB 1153 C5)Forschungsschwerpunkt des Teilprojekts C5 ist die flächige 3D-Geometrie-Rekonstruktion schmiedewarmer Tailored-Forming-Bauteile unter Nutzung optischer Triangulationssensoren. Die Prüfung der geometrischen Merkmale der Fügezone nach jedem einzelnen Prozessschritt ermöglicht die Einstellung des Herstellungsprozesses, eine Fehlerfrüherkennung, wie auch die Evaluierung von Bauteilverzügen, die durch inhomogene Abkühlprozesse der hybriden Materialpaarungen entstehen können. Für weitere Informationen: https://www.imr.uni-hannover.de/de/forschung/forschungsprojekte/forschungsprojekte-detailansicht/projects/multiskalige-geometriepruefung-sfb-1153-c5Leitung: PD Dr.-Ing. Dipl.-Phys. Markus Kästner; Dr.-Ing. Lennart HinzTeam:Jahr: 2015Förderung: DFGLaufzeit: 2015-2027
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Robuste Messdatenregistrierung mittels maschinellen LernensBei der Charakterisierung der Mikrostruktur von technischen Komponenten entsteht ein Zielkonflikt. Eine möglichst hohe Auflösung ermöglicht es auch kleine Strukturen zu erfassen, hat aber ein kleines Messfeld zur Folge. Gleichzeitig soll das Messfeld möglichst groß sein um statistisch aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Eine Lösung hierfür bietet die Registrierung, bei der mehrere hochaufgelöste Aufnahmen zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden. Klassische Verfahren genügen heutigen Ansprüchen oft nicht mehr. Das maschinelle Lernen bietet hier einen vielversprechenden Ansatz um genauere und robustere Ergebnisse zu erreichen. Im Rahmen dieses Projektes sollen diese Methoden zur Registrierung von mikroskopischen Oberflächenmessdaten entwickelt und erforscht werden.Leitung: Prof. Dr. Eduard ReithmeierTeam:Jahr: 2019Laufzeit: 01.02.2019-31.01.2024
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Roboterassistierte EndoskopieBei der Wartung von Flugzeugtriebwerken ist es notwendig neben den Rotorstufen, auch die feststehenden Schaufeln der Statorstufen innerhalb des Triebwerks zu begutachten. Hierfür wird aktuell ein flexibles Videoendoskop verwendet, dass durch eine kleine Öffnung an der Turbinenseite in den jeweiligen Gaskanal eingeführt wird. Um neben der persönlichen Beurteilung durch den Mitarbeitenden eine quantitative Analyse von Schadensgeometrien zu ermöglichen, wird an einem flexiblen Miniatur-3D-Messsystem auf Basis des Streifenprojektionsverfahrens geforscht. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mechatronische Systeme bearbeitet. Die Entwicklung eines robotischens Trägersystems auf der Basis eines Kontinuumsroboters wird hierbei vom IMES übernommen.Leitung: PD Dr.-Ing. Dipl.-Phys. Markus KästnerTeam:Jahr: 2023Laufzeit: 2023 - 2026
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3D-Endoskopie und Schadensdetektion in schmalen Bauräumen (SFB 871 T14)Das Ziel des Transferprojekts T14 ist die automatisierte Inspektion von Verdichterschaufeln im Triebwerk. Aktuell wird der Prozess mittels flexiblen Videoendoskopen von einem hochspezialisierten Mitarbeiter durchgeführt, der über eine subjektive Sichtprüfung den Zustand der Schaufeln beurteilt. Für die automatisierte Inspektion wird ein starr-endoskopischen 3D-Messsensor, der basierend auf der Streifenprojektionstechnik 3D-Messungen von Verdichterschaufeln in einem Flugtriebwerk durchführt, entwickelt. Der Sensor basiert auf einer, an ein starres Endoskop, gekoppelten Industriekamera und einer Glasfaser, durch die ein Muster auf das Messobjekt projiziert werden kann. Des Weiteren werden Algorithmen zur Segmentierung und Vermessung von Defekten implementiert, um den Zustand einer Schaufel quantitativ zu beurteilen. Dies soll eine Verbesserung hinsichtlich Qualität und Ablauf der Triebwerkskontrolle ermöglichen.Leitung: PD Dr.-Ing. Dipl.-Phys. Markus Kästner, Prof. Dr. Eduard ReithmeierTeam:Jahr: 2023Förderung: DFGLaufzeit: 2023-2025
Industrielle und Medizinische Bildverarbeitung
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‚In situ‘-Bildverarbeitungsprüfung von thermischen Beschichtungen in Flugtriebwerken (NBank, TinTin)Das vorliegende Teilprojekt findet innerhalb der „Technologieinitiative Triebwerksinstandsetzung“ (TinTin) statt, welche ein Verbundprojekt zwischen der MTU Maintenance GmbH, der TU Braunschweig und der Leibniz Universität Hannover darstellt. Der Forschungsschwerpunkt liegt hierbei in der Entwicklung von innovativen Wartungstechnologien für Flugzeugtriebwerke. Innerhalb des Teilprojekts sollen mithilfe von Bildverarbeitungsalgorithmen Inspektionsprozesse teilautomatisiert und somit effizienter und flexibler gestaltet werden. Dabei ist vor allem eine Quantifizierung von Schadenserscheinungen interessant, da mithilfe vergleichbarer Schadensmaße reparaturfähige Triebwerkskomponenten identifiziert und gesichert werden können.Leitung: Prof. Dr. Eduard ReithmeierTeam:Jahr: 2021Förderung: NBankLaufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2023